50 % -Bilanz für Nema Netzschkau II

(TP) Am 29.04. hatte der vorletzte Spieltag der zweiten Herren-Mannschaft des TSV Nema Netzschkau stattgefunden. Die, obgleich eine Herrenmannschaft, jugendliche Truppe konnte allerdings nur 2 von möglichen 4 Punkten erzielen.

1. Spiel: TSV Nema Netzschkau II – SVV Plauen III 11:21 (1:5; 1:7; 4:5; 5:4)

Die Plauener Jugendmannschaft ist diesmal nur mit 7 Spielern angetreten, was gerade ausreicht, um spielen zu dürfen. Dennoch haben sie von Anfang bis Ende das Spiel dominiert und den Netzschkauern ihr Spiel aufgedrückt. Vor allem im schwimmerischen Bereich sahen die meisten Netzschkauer durchweg kein Land gegen den SVV. Allerdings ist die hohe Niederlage nicht nur auf die schwimmerische Ãœberlegenheit seitens der Plauener zurückzuführen, sondern auch in den eigenen Reihen musste man leider viele Fehlerquellen feststellen. So haben schlechte Pässe, fehlendes Einschwimmen und prinzipiell eine statische Spielweise überhaupt erst dazu geführt, dass die Plauener ihre Taktik spielen konnten. Dem Einwand von Trainer Ralf Müller, den Jugendlichen nicht schwimmerisch, sondern körperlich Paroli zu bieten, wurde wenig Beachtung geschenkt. Anstatt dem Gegner so wenig Spielraum wie möglich zu geben, wurde Abstand gelassen. Erschwerend kam noch hinzu, dass Toni Poguntke in diesem Spiel noch gesperrt war. Somit fehlte den Netzschkauern einer der Center-Spieler, welcher in diesem Vergleich sicher entscheidend gewesen wäre.

3. Spiel: TSV Nema Netzschkau II – Fortuna Auerbach II 17:7 (6:2; 3:1; 5:2; 3:2)

Nachdem das erste Spiel gegen Plauen in einer hohen Niederlage endete, waren die Netzschkauer gewillt, das folgende Spiel gegen Auerbach einzusacken und wenigstens zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Da es sich bei den Auerbachern hauptsächlich um eine reifere Herren-Mannschaft handelte, machten sich die Jungspunde vom TSV nur wenige Illusionen darüber, dem Gegner körperlich ebenbürtig zu sein und verließen sich hauptsächlich auf ihre Schnelligkeit. Da in diesem Spiel auch Toni Poguntke wieder mitspielen durfte, konnte man wieder mit vollständiger Besetzung inklusive Center spielen.

Aufgrund ihrer Schnelligkeit haben die Netzschkauer das Spiel durchweg dominiert, indem viele Bälle abgefangen und aus diesen Situationen Konter geschwommen wurden. Sprinter und Mannschaftskapitän Heiko Hoppe haben somit für so manchen erfolgreichen Gegenangriff gesorgt, dem der langsamere Gegner meist nichts entgegenzusetzen hatte. Wenngleich das Einschwimmen immer noch verbesserungswürdig war, so war doch ein großer Fortschritt im Gegensatz zum vorherigen Spiel zu sehen. Die meisten Chancen wurden konsequent genutzt, wodurch der Vorsprung immer weiter ausgebaut werden konnte. Und diesmal wurde sich auch durchgängig an die Anweisung des Trainers gehalten, sei es aus Respekt vor Trainer und Gegner oder aus logischer Schlussfolgerung: Fast alle Tore der Netzschkauer sind entstanden, indem man dem Gegner einfach davon geschwommen ist. Leichtsinnige Zweikampf-Aktionen wurden gegen den körperlich stärkeren Gegner keine gestartet, was sich in der Tor-Bilanz durchaus niederschlägt.

Abschließend ist noch eine kleine Würdigung außer der Reihe angebracht, welche an Richard Noack geht. Der Torwart des TSV hatte exzellente Leistungen vollbracht und sehr viele verloren geglaubte 1:1-Situationen gerettet, was nicht zuletzt der ganzen Mannschaft zugute kam.

Aufstellung:

Richard Noack (Torwart); Toni Sußmann (2); Heiko Hoppe (Kapitän, 5); Franz Horlbeck (3); Toni Poguntke (nur 1 Spiel, 2); Michael Wolff (6); Alwin Müller (1); David Kober (1); Kai Bernhard (3); Robert Müller; Eric Pestel (2); Dirk Kullmann (2)

Trainer: Ralf Müller