Kampf & Krampf in Plauen

Wasserball Oberliga: Netzschkau sichert sich in letzter Sekunde einen Punkt

Am Sonntag, dem 28.02.2010 hatte Nema im Stadtbad Plauen die spielstarken Zweitligareserven aus Chemnitz und Dresden als Gegner. Die ohnehin schon schwere Aufgabe wurde zusätzlich durch den krankheitsbedingten Ausfall von T. Sussmann und F. Horlbeck für die restlichen Spieler zum Kraftakt. Nachdem man gegen die heute eigentlich schlagbaren Chemnitzer am Ende wenigstens noch einen Punkt retten konnte, hatte man gegen die Landeshauptstädter wenig Chancen.

TSV NEMA Netzschkau – SC Chemnitz II 14 : 14 (5:3, 3:2, 2:4, 4:5)

In diesem Spiel verließ sich Netzschkau sehr zum Ärger von Trainer Ralf Müller leider fast nur auf 2 Mittel: ein nahezu perfekt ausgenutztes Ãœberzahlspiel (4 von 5) und die Durchschlagskraft von H. Hoppe (8 Tore). Und das ging beinahe noch daneben. Hatte man Chemnitz beim Halbzeitstand von 8:5 noch im Griff, zollten die Netzschkauer immer mehr dem kraftraubendem Spiel Tribut und sahen sich nach langer Führung plötzlich am Ende des turbulenten letzten Viertels 11:12 in Rückstand. Doch nach Auszeit und Ãœberzahl gelang Rückraum-Kannonier Hörath der Ausgleich. Nema wollte jetzt mehr, pokerte aber zu hoch und kassierte 6 Sekunden vor Abpfiff in Unterzahl den vermeintlichen 13:14-Knock-Out. 2 schnelle Pässe nach dem Anstoß und ein mit der Schlusssirene direkt ausgeführter Freiwurf vom Netzschkauer Kapitän retteten zumindest noch das Remis.

TSV NEMA Netzschkau – SG Wasserball Dresden II 5 : 17 (3:4, 1:5, 1:2, 1:6)

Eine vom vorangegangenen Spiel ausgelaugte Netzschkauer Rumpfmannschaft konnte das hohe Tempo der Dresdener nicht mithalten. Das Ziel, die Begegnung zumindest knapp zu gestalten gelang nur im 1. und 3. Viertel und von einer Revanche für die Hinspielniederlage konnte daher keine Rede sein.

Auch wenn gegen Chemnitz durchaus ein Sieg verschenkt wurde, bleibt Nema trotz der Niederlage seinen Ansprüchen einigermaßen gerecht und schielt heimlich auf die obere Tabellenhälfte. Ob dazu allerdings ein dauerhaft reduzierter Kader ausreicht, ist mehr als fraglich.

Nema spielte mit: M.Jahn (TW), D. Grau (1 Tore), H. Hoppe (C/10), A. Netzsch, M. Wolff, M. Fuchs, K. Bernhard, I. Möller (1), R. Müller, A. Müller (3), C. Hörath (4)