Keine Punkte für Nema in der Messestadt

Wasserball Oberliga: ersatzgeschwächte Netzschkauer verlieren gegen Dresdener Teams

Wenig zu feiern gab es für die Spieler von Trainer Ralf Müller am Samstag in der Leipziger Schwimmhalle Kirschbergstrasse. Ohne Andre Netzsch (Urlaub) und die Langzeitverletzten Daniel Grau und Kapitän Heiko Hoppe war es klar, das ein Erfolg sehr schwer werden würde.  Und letztlich nahmen beide Partien nahezu den gleichen Verlauf wie in der Vorsaison: Nachdem man die schwimmerische Ãœberlegenheit der jungen Zweitligareserve der SG anerkennen musste, fehlte nach großen Kampf gegen TU Dresden am Ende die Kraft.

Ingo Möller ackerte unermüdlich, aber zu selten kamen die Zuspiele auf die Centerposition durch
SG Waba Dresden II – TSV Nema Netzschkau 16:7 (3:1, 2:0, 7:3, 4:3)
Gegen die mit voller Kapelle angetretenen und vor allem viel beweglicheren Dresdener konnte das Nema-Rumpfteam  wenig entgegensetzen. Durch die Ausfälle der Schlüsselspieler konnten kaum vorher trainierte Angriffsvarianten ausgeführt werden und nach dem 1:5 Pausenstand spielte Netzschkau dann nur noch auf Schadensbegrenzung.
USV TU Dresden – TSV Nema Netzschkau 14:10 (4:3, 3:4, 3:1, 4:2)
In der Spielpause galt es vor allem, den Kopf für die nächste Begegnung frei zu bekommen. Trotzdem ging TU mit 2:0 in Führung, doch ein Doppelschlag vom starken Alwin Müller brachte Nema zurück ins Geschäft. Dresden legte zwar nach, aber Netzschkau fand bis zum 7:7-Pausenstand immer die richtige Antwort und konnte sich vor allem im Tor auf Michael Jahn, der heute wiedereinmal in allen 3 Strafwurfsituationen unbezwungen blieb, verlassen. 2 Unaufmerksamkeiten Anfang des 3. Viertels brachte dann Dresden die vorentscheidende 2-Tore-Führung. Nema kämpfte weiter, war aber so langsam vom Glück und der Kraft verlassen und musste am Ende eine unter anderen Bedingungen vielleicht vermeidbare Niederlage hinnehmen.

Bei Ãœberzahl immer für einen Treffer gut: Toni Sußmann
Trotz der schlechten Ausgangslage waren alle mit dem Ausgang der Spiele mehr als enttäuscht.  Auch Erste-Mannschaft-Debütant Robert Müller hatte sich den Spieltag sicherlich anders vorgestellt und konnte wegen kleinlicher Regelauslegung im Zweikampf und nachfolgender Sperre im 2. Spiel nur zuschauen. Sein Bruder Alwin Müller behielt dafür die Nerven, verwandelte alle seine 3 Strafwürfe souverän und stellte so die Familienehre wieder her.
Nema spielte mit: M.Jahn (TW), R. Müller, D. Kober (3 Tore), M. Wolff (2), T. Sußmann (3), M. Fuchs (1), K. Bernhard (1), I. Möller (C/2), F. Horlbeck (1), A. Müller (4), C. Hörath