WB-Oberliga: Nema-Herren verlieren zweimal deutlich
Nur mit einer Notmannschaft konnte der TSV Nema die zeitige Reise in die Lausitz antreten. Durch die krankheits- und berufsbedingten Ausfälle von D. Grau, C. Hörath, Kapitän H. Hoppe und Torwart M. Jahn fehlte z.B. die komplette Stammabwehr. Nicht gerade die besten Voraussetzungen gegen die starken Gegner. Nachdem man sich gegen Bautzen durch ein katastrophales letztes Viertel um einen möglichen Erfolg brachte, war Tabellenführer Görlitz nicht zu stoppen.
MSV Bautzen 04 – TSV Nema Netzschkau 18 : 11 (2:3, 5:1, 2:4, 9:3)
pers. Fehler: 9/3
In einem spannenden Spiel hielt Nema trotz der vielen Ausfälle über lange Strecken gut mit. Die Netzschkauer 4:2-Führung konnte Bautzen durch einen Zwischenspurt in ein 4:8 umwandeln, doch Nema kämpfte sich wieder heran und Sußmann machte nach Auszeit und Ãœberzahl Ende des 3. Viertels den vielversprechenden Anschluss zum 8:9. Anstatt jetzt nachzusetzen, spielten sich dagegen die Hausherren in einen regelrechten Rausch und schenkten den überrumpelten Netzschkauern in den letzten 7 Spielminuten genau so viele Treffer wie in den ganzen 3 Vierteln zuvor ein.
SV Lok Görlitz – TSV Nema Netzschkau 23 : 9 (4:2, 6:2, 5:3, 8:1)
pers. Fehler: 8/6
Keine wirkliche Chance hatten die Vogtländer gegen den letztjährigen Zweitligisten. Obwohl sich die Nema-Center Wolff, Möller und Horlbeck gut in Szene setzen konnten, war die Hintermannschaft mit den cleveren Görlitzer Angreifern überfordert. Besonders ärgerlich: durch 2 Herausstellungen ohne Ersatz nach brutalem Spiel der Lausitzer agierte man fast 8 Minuten in Ãœberzahl, konnte aber kein Kapital herausschlagen und vergab zudem noch 2 Strafwürfe. Für Netzschkau kann es jetzt nur heißen: diesen Spieltag ganz schnell abhaken und nach vorne schauen!
Nema spielte mit : K. Bernhard (TW), A. Netzsch, D. Kober (2 Tore), M. Wolff (4), T. Sußmann (2), M.Fuchs (1), I. Möller (3), F. Horlbeck (1), A. Müller (2), D. Streller (5)