Oberliga: Nema fährt umsonst in die Lausitz

So einen Spieltag verschweigt man lieber oder bleibt morgens gleich im Bett. Nach dem jüngsten Netzschkauer Aufwärtstrend gabs schon wieder einen Rückschlag. War die Niederlage gegen Spitzenreiter Görlitz einkalkuliert, hätte die Begegnung mit Bautzen niemals so katastrophal enden dürfen.

SV Lok Görlitz – TSV NEMA Netzschkau 19 : 3 (3:0, 2:1, 7:0, 7:2)
pers. Fehler 8/3

Eigentlich hielt Nema bis zum Seitenwechsel gut mit und setzte sogar selbst Akzente. Alwin Müller agierte stark auf der Centerposition und sorgte mehrmals für Ãœberzahlsituationen, die jedoch wie ein Strafwurf alle ungenutzt blieben. Auch sonst fand kaum ein Wurf den Weg aufs gegnerische Tor. Den Görlitzern blieb diese Abschlussschwäche natürlich nicht verborgen und liessen am Ende Netzschkau sehr zum Leidwesen von Torwart Jahn ein ums andere Mal ins offene Messer laufen.

MSV Bautzen 04 – TSV NEMA Netzschkau 14: 8 (3:4, 3:2, 4:0, 4:2)
pers. Fehler 8/0

Gegen die mit nur 9 Spielern angetretenen Bautzener mussten jetzt die Punkte her. Netzschkau ging vielversprechend 3:1 in Führung und die Center schickten sogar im weiteren Spielverlauf 2 der Lausitzer mit zu hoher Foulbelastung vorzeitig zum Duschen. Normalerweise hätte der Sieger schon vor der Pause feststehen können, aber was sich gegen Görlitz andeutete, wurde jetzt noch schlimmer: Nema schoss den Bautzener Keeper berühmt, Ãœberzahlspiele blieben reihenweise ohne erfolgreichen Abschluss liegen und 2 weitere Strafwürfe wurden vergeben. So war natürlich nix zu gewinnen.

Nema spielte mit: M. Jahn (TW), D. Grau, H. Hoppe (C/4 Tore), A. Netzsch, T. Sußmann (2), M. Wolff, K. Bernhard (2), F. Horlbeck, A. Müller (2), C. Hörath (1).