Oberliga-Wasserballer verpassen Befreiungsschlag

2 Niederlagen gegen die Teams aus Dresden

Nach einer desolaten Leistung gegen die Zweitliga-Reserve der SG WB Dresden konnten die Oberliga-Wasserballer des TSV Nema auch mit einer furiosen Aufholjagd gegen den amtierenden Landesmeister keine Punkte beim Heimturnier in der Zwickauer Schwimmhalle Flurstraße behalten. Ohne die unnötigen Schwächephasen in beiden Spielen wäre jedoch mehr drin gewesen. Für den verhinderten Alwin Müller rückte nach langer Abstinenz wieder Daniel Streller ins Team.

TSV Nema Netzschkau – SG Wasserball Dresden II 6 : 14 (2:0, 0:3, 2:5, 2:6)
pers. Fehler: 7/3

Nema ging durch den wieder genesenen Kapitän Heiko Hoppe in Führung, Torwart Jahn verhinderte durch einen parierten Strafstoß (mittlerweile in dieser Saison der 6. in Folge!) den Dresdener Ausgleich und mit dem 2:0 des Routiniers Wolff ging man beruhigt in die 1. Pause. Doch Dresden schlug im 2. Viertel zurück: Netzschkau kassierte den 1. Strafstoßtreffer dieser Saison und fing sich noch 2 weitere Tore durch die blitzschnellen Dresdener ein. Anfang des 3. Durchgangs bäumten sich die Nema-Wasserballer nochmals auf, mit Treffern von Grau und Hoppe konnte die 4:3 Führung erkämpft werden. Aber dann stellte Netzschkau förmlich den Spielbetrieb ein und sah zu, wie Dresden ohne größere Gegenwehr auf 4:8 davonzog. Resignierend gab man so auch das letzte Viertel deutlich an die Landeshauptstädter ab.

TSV Nema Netzschkau – USV TU Dresden 10 : 12 (2:3, 1:3, 2:4, 5:2)
pers. Fehler: 1/4

Nach deutlichen Worten des Trainers konnten die Netzschkauer daran erinnert werden, das ohne Kampf beim Wasserball nichts geht. Gegen den kompakt stehenden und robust agierenden Landsmeister hielt Nema bis zum 3:3 in der 10. Minute gut dagegen. Doch TU drehte jetzt auf erzielte 7 Tore bis zum 3:10 in Folge. Das Spiel schien nun abermals gelaufen, derartige Rückstände aufzuholen war diese Saison nicht gerade die größte Stärke der Vogtländer. Doch wie verwandelt startete Nema die Aufholjagd. Jetzt wurde der Gegner unter Druck gesetzt und endlich zu Fouls mit Herausstellungen gezwungen. So kam man durch Treffer von Fuchs, Horlbeck, sowie endlich wieder erfolgreich abgeschlossenen Ãœberzahlspielen (1x Möller, 3x Hoppe) bei nur einem Strafwurfgegentreffer auf 10:11 heran. Dresden nutze jedoch 1,5 Minuten vor Spielende eine kleine Unaufmerksamkeit zum 10:12 und rette den Vorsprung clever über die Zeit.

Nema spielte mit: M.Jahn (TW), D. Grau (2 Tore), H. Hoppe (6), A. Netzsch, T. Sußmann (1), M. Wolff (1), D. Kober, M. Fuchs (1), K. Bernhard, I. Möller (2), F. Horlbeck (3), D. Streller, C. Hörath