OL: Erster Sieg unter gemeinsamer Flagge

sg_2014Für die Wasserballer der SGW Auerbach/Netzschkau stand am gestrigen Sonntag der 2. Auftritt in der Oberliga Sachsen auf dem Plan. Die von Co-Trainer Michael Wolff betreuten Mannen, Cheftrainer Ralf Schmutzler musste leider krankheitsbedingt passen, bekamen es mit der Bundesligareserve des SVV Plauen und der zweiten Garde der SGW Dreden zu tun. War man am ersten Spieltag noch ohne Punkte nach Hause gefahren, sollten nun unbedingt der erste Erfolg eingefahren werden.

 

SVV Plauen II – SGW Auerbach/Netzschkau 16:9 (4:2, 4:1, 4:4, 4:2), pers. Fehler 2/8

Eröffnet wurde der Kampf um Punkte gegen den Favoriten aus Plauen. Nach einer gespielten Minute brachte Müller die SG per Strafwurf mit 1:0 in Führung, DSC_0257doch die mit einigen Sportlern aus dem Bundesligakader gespickten Spitzenstädler egalisierten den Treffer umgehend. Während der Kontrahent durch seine konditionelle Überlegenheit Chancen kreierte, forcierte die SG ein Spiel auf den Center was zu Beginn der Partie auch noch ganz gut funktionierte. Leider war im Torabschluss das nötige Quäntchen Glück nicht auf Seiten der Göltzschtaler und oftmals fand der Ball nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse. Taktisch klug stellten die Plauener auf eine Zonenverteidigung um und machten es der SG damit nur umso schwerer, da nun häufig aus der 2. Reihe abgeschlossen werden musste. Folgerichtig geriet man im 2. Spielabschnitt ins Hintertreffen und sah sich zur Pause einem 5-Tore-Rückstand gegenüber. Nichtsdestotrotz bäumte man sich im Anschluss noch einmal auf und konnte Viertel 3 ausgeglichen gestalten, jedoch verwaltete der Gegner seinen Vorsprung klug, profitierte am Ende der Partie von der eigenen konditionellen Stärke und gewann den Vergleich schlussendlich.

SGW Auerbach/Netzschkau – SGW Dresden II 21:13 (6:4. 5:5, 5:3, 5:1), pers. Fehler 16/6

DSC_0074Nun mussten die Kohlen im 2. Spiel aus dem Feuer geholt werden, wollte man nicht erneut mit leeren Händen die Heimreise antreten. Dementsprechend konzentriert startete man ins Spiel und ging durch Treffer von Singer, Müller und zweimal Mikulcak bis Mitte des ersten Viertels mit 4:0 in Führung. Erneut war das Mittel der Wahl der geschickte Einsatz der Centerspieler, die noch anders als in der ersten Partie des Tages nun das Abschlussglück auf ihrer Seite hatten. Die Landeshauptstädter steckten aber aufgrund des schlechten Starts nicht auf und kamen bis Ende des ersten Abschnittes auf 2 Tore heran. Im Anschluss drohte die Partie zu kippen. Analog zum ersten Auftritt in Leipzig verfiel die SG im 2.  Viertel in Hektik, nutze teilweise 100%ige Chancen nicht und hielt das Spiel unnötig offen. Zusätzlich erlaubte man sich unnötig viele Hinausstellungen, so dass man sich immer wieder Unterzahlsituationen gegenüber sah. Dresden profitierte von diesen Fahrlässigkeiten und kam zu einfachen Treffern, so dass die SG nicht davonziehen konnte.In der Halbzeitpause rief Trainer Wolff seinem Team die vorgegebene Linie wieder ins Gedächtnis und forderte die DSC_0248Rückkehr zur Dominanz der ersten Spielminuten. Die Ansprache schien zu fruchten, da durch Scharff und Singer 2 schnelle Tore nach dem Seitenwechsel erzielt werden konnten. Aufgrund der dünnen Personaldecke der Dresdner viel es dem Gegner zunehmend schwerer den Anschluss zu halten. Zwar fanden die Göltzschtaler, auch durch eigene konditionelle Defizite, nicht mehr zur Konzentration der ersten Minuten zurück, jedoch machte die Kaderbreite am Ende den Unterschied. Im letzten Viertel schien sich der Kontrahent mit der Niederlage abgefunden zu haben und gab die Gegenwehr größtenteils auf, so dass die SGW Auerbach/Netzschkau den Vorsprung noch etwas ausbauen konnte. Am Ende war der erste Sieg und die ersten 2 Punkte in der diesjährigen Oberligasaison eingefahren.

Mit den „Alten Herren“ vom USV TU Dresden, derzeit in Topform und noch ohne Punktverlust, sowie den Mannen vom MSV Bautzen warten beim nächsten Spieltag Anfang März schwere Aufgaben. Möchte man aus der Senfstadt Punkte mitnehmen ist eine absolute Topleistung nötig, zumal der MSV noch ohne Punkt ist und seinen Heimvorteil sicher nutzen möchte. Positiv stimmt dabei, dass die Göltzschtaler sich von Spiel zu Spiel besser aufeinander einspielen und die Formkurve nach oben zeigt, daher muss etwas Zählbares ins Vogtland geholt werden.

SGW A/N spielte mit: A.Ott (TW), M. Jahn (TW), D. Grau, A. Ungethüm (1 Tor), T. Günther, R. Mikulcak (9), E. Großmann (1), T. Scharff (2), H. Singer (9), K. Bernhard (1), A. Müller (3), M. Fuchs (1), V. Baum (4)