Rabenschwarzer Tag für die Zweite

(RM) Plauen II – Netzschkau II 11:7 (3:1; 4:0; 1:3; 3:3)

Im ersten Spiel des Tages wollte man gegen eine bekannt starke Plauener Mannschaft spielerisch zumindest auf Augenhöhe mithalten. Dies gelang unserer jungen Mannschaft recht gut und auch vom Ergebnis her konnte sich der erste Abschnitt sehen lassen. Nach 8:32 Spielminuten griffen dann die Schiedsrichter entscheidend ins Spiel ein. Zunächst wurde Center Toni Poguntke nach einer angeblichen Brutalität „mit Ersatz nach 4 Minuten“ für den Rest des Spiels ausgeschlossen, dann wurde Thomas Jugel nach zwei widersprechenden Schiedsrichterentscheidungen „mit Ersatz“ für den Rest des Spiels ausgeschlossen. Diese äußerst fragwürdige Spielleitung zog sich bis zum Schlusspfiff durch und nahm der Partie jegliche Fairness und Vergleichbarkeit im Sinne unseres Regelwerkes. Doch trotz 4 Minuten Unterzahl und weiterer fragwürdiger Entscheidungen passte sich kein Spieler dem Niveau der Unparteiischen an, sondern kämpfte um jeden Meter im Becken. Bis zum letzten Viertel ergab sich nochmal ein ausgeglichenes Ergebnis. Netzschkau erarbeitete sich durch eine sicher stehende Verteidigung gute Torchancen. Beim Stand von 8:6 4 Minuten vor Spielende schien ein Sieg noch in greifbare Nähe zu rücken, doch am Ende musste man sich geschlagen geben. Unter fairen Bedingungen hätte man sich berechtigte Chancen auf einen Sieg machen können.

Rehau – Netzschkau II 10:7 (3:2; 3:2; 2:3; 2:0)

Es war für alle Beteiligten schwer sich nach den Ereignissen im ersten Spiel mental richtig einzustellen, den Kopf frei zu bekommen und alle Signale auf „Sieg“ zu stellen. Erschwerend musste man auf den etatmäßigen Center (Spielsperre aus dem ersten Spiel) verzichten. Klar war also von Beginn an, dass wohl an diesem Tag ein Sieg gegen die im Vergleich zu Plauen spielerisch deutlich schwächeren Rehauer nicht im Selbstlauf zu erringen sein sollte. So zeigte sich dann auch der Spielverlauf aus Netzschkauer Sicht als schwierig. Angriffe kamen nicht so Recht ins Laufen und die altbekannte Abschlussschwäche zeigte sich deutlich. Das erste Viertel ging mit 3:2 Toren an den Gegner. Als dann auch im zweiten Viertel immer noch nicht das ständig eingeforderte Erwachen kam, war die Enttäuschung des Tages vorprogrammiert. Am Ende verlor man 10:7. Ausschlaggebend war – neben den Eindrücken aus dem ersten Spiel – sicher aber auch eine mangelnde Einstellung vieler Spieler. Den letzten schmerzhaften Meter zu gehen ist kaum ein Akteur im Wasser bereit. Daran sollte jeder Sportler bis zum nächsten Turnier arbeiten, um Siege möglich zu machen. Mit guter Leistung und guter Einstellung konnten Kapitän Heiko Hoppe und Torwart Richard Noack in beiden Spieler überzeugen, bleibt zu hoffen, dass dies auf die Mannschaftskameraden überspringt…

Netzschkau spielte mit:

Richard Noack (Tor), Toni Sußmann (1 Tor), Heiko Hoppe (Kapitän, 7), Franz Horlbeck (1), Toni Poguntke (nur 1 Spiel), Michael Wolff (1), Thomas Jugel (1), Mirko Fuchs (1), Alwin Müller, Robert Müller, Eric Pestel (1), Dirk Kullmann, David Kober (1)