Richtigstellung zum Artikel aus der Freien Presse vom 11.05. 2015

Am gestrigen Montag erschien im Lokalteil der „Freien Presse“ ein Artikel mit der Überschrift „165 Spielplätze erhalten Schönheitskur“, der über die Aktion „Gemeinsam geht´s besser!“ und einen damit verbundenen Arbeitseinsatz im Freibad Netzschkau berichtet. Unter anderem heißt es dort von Autorin Petra Steps: “ […] Der Bürgermeister: „Wenn es darum geht, ob das Bad erhalten bleiben soll, sind viele dafür. Für so Kleinigkeiten wie einen Arbeitseinsatz ist dann aber keine Zeit.“ Auch von der Abteilung Schwimmen/Wasserball des TSV Nema Netzschkau gab es keine Unterstützung. […]“ (der vollständige Artikel ist hier abrufbar).

Diese Aussage hat den Abteilungsvorstand sehr verwundert und lässt die Abteilung ungerechtfertigt in einem schlechten Licht erscheinen. Daher sehen wir uns zu einer Stellungnahme gezwungen, um Schaden am öffentlichen Ansehen des Wasserballs in Netzschkau zu vermeiden.

Dem Vereinsvorstand lag zu keiner Zeit eine Unterstützungsanfrage durch Bürgermeister Herrn Mike Purfürst, andere Vertreter der Stadt Netzschkau oder des Gewerbevereins Netzschkau vor. Wir erfuhren von der Aktion erst durch soziale Medien beziehungsweise durch genannten Artikel. Die Unterstützung war also schlicht nicht möglich, da kein Verantwortlicher der Abteilung von der geplanten Aktion in Kenntnis gesetzt wurde. Hätte man uns entsprechend informiert, wäre eine Unterstützung des Arbeitseinsatzes für uns selbstverständlich gewesen.

Der vermittelte Eindruck, wir wären am Erhalt des Freibades Netzschkau in keinster Weise interessiert, ist mehr als nur falsch. Hier nur einige kurze Fakten, wie die Mitglieder am Erhalt des Freibads mitwirken: Im Frühjahr 2013 leisteten eine Vielzahl der Mitglieder Fluthilfe, als das Bad massiv von den starken Niederschlägen beschädigt wurde – egal ob bei der Schadensbegrenzung während der Unwetter oder bei den Aufräumarbeiten im Nachgang (s. hier). Duschen und Umkleiden wurden durch die Unterstützung von Wasserballern renoviert oder/und instand gesetzt. Die traditionellen Badefeste, Jugendcamps und Trainingslager beleben regelmäßig den Betrieb. Leitungsmitglied Michael Wolff und Andreas Jahn sichern als Schwimmmeister und Aufsichtskräfte einen Teil der Öffnungszeiten ab. Abteilungsleister Ingo Möller betreibt seit einigen Jahren den Badkiosk, welcher vorher durch Mitglied Gabi Walter am Leben gehalten wurde.  Und auch vergleichbare Arbeitseinsätze wurden in vergangenen Jahren nachweislich unter der Regie und Federführung der Wasserballer durchgeführt. Dies sind nur einige Sachverhalte die belegen, dass sich die Abteilung für den Erhalt des Freibades uneingeschränkt engagiert und einsetzt.

Wir wissen unser Freibad zu schätzen. Die Möglichkeiten, die sich uns während der Sommermonate hier bieten, hat nicht jeder Verein und würde sich so mancher wünschen. Für den Wasserball in Netzschkau wäre eine Schließung eine absolute Katastrophe und höchstwahrscheinlich mit dem Ende der Netzschkauer Wasserballtradition verbunden . Wir werden also alles in unserer Macht stehende tun, um auch zukünftig den Erhalt des Freibades zu sichern und anpacken wo immer wir können.

Wir bitten in Zukunft bei der Berichterstattung in der lokalen Presse um etwas mehr Fingerspitzengefühl was derartige Aussagen betrifft und eine bessere Kommunikation zwischen den Organisationen.

Sportlichst, der Abteilungsvorstand (i.A. Alwin Müller – Wasserballwart)