Wasserball-Oberliga: Nema ist wieder da!

2 Siege, ein gelungenes Debüt, aber Dresdener legen Einspruch ein

Die Rehabilitation für die letzten Niederlagen ist den Wasserballern vom TSV Nema Netzschkau am letzten Samstag in der Leipziger Kirschbergstrasse eindrucksvoll gelungen.

Volker Baum feierte einen gelungenen Einstand unter der Nema-Kappe

SG WB Dresden II – TSV NEMA Netzschkau 11 : 15 (1:4, 2:4, 5:2, 3:5)
pers. Fehler 5/11

Eigentlich war es sonst immer Dresden, die die Netzschkauer hinterher schwimmen ließen, heute jedoch war Nema von der ersten Sekunde an voll konzentriert und machte ordentlich Dampf. Möller, Horlbeck, Müller und vor allen der heute abschlußfreudige Kapitän Hoppe (5) brachten Netzschkau mit 8:2 in Front, während hinten Keeper Jahn die meisten Bälle weg fing. Die SG stellte dann das Spiel um und rückte sich clever weit in die Defensive zurück. Die Angriffe von Nema blieben jetzt alle hängen und Dresden kam gefährlich auf 9:7 heran. Beim Stand von 10:8 gings ins letzte Viertel, doch Netzschkau gab noch mal alles und ging am Ende total fertig, aber als sportlicher Sicht verdienter Sieger aus dem Wasser.
Doch ob man die Punkte auch behalten darf steht noch aus, denn Dresden legte nach Abpfiff einen Einspruch ein. Nema-Center Möller musste während des Spiels nach einer „Spezialbehandlung“ durch die gegnerische Abwehr mit Atembeschwerden kurz das Feld verlassen und trat auf Nachfrage bei den leitenden Schiedsrichtern wieder ein. Das Regelwerk lässt aber offenbar eine solche Handlung nicht zu.

HSG TH Leipzig II – TSV NEMA Netzschkau 6: 21 (1:6, 0:4, 3:4, 7:2)
pers. Fehler 6/7

Die Hausherren hatten sich für dieses Spiel viel vorgenommen und dafür sogar in der vorherigen Begegnung gegen Görlitz einige Akteure geschont. Mit viel Tempo sollte Netzschkau unter Druck gesetzt werden, doch die hektisch vorgetragenen Angriffe blieben alle in der gut stehenden Nema-Abwehr stecken und wurden auch sofort energisch gekontert. Bis zur 18. Spielminute zog Netzschkau so auf 12:1 davon und den sichtlich verdutzten Leipzigern bereits hier den Zahn. Die HSG kam dann zwar öfters zu Torgelegenheiten, konnte aber den deutlichen Erfolg für Nema nie ernsthaft gefährden.

Besonders erfreulich war der gelungene Einstand von Neuzugang Volker Baum. Den ehemalige Spieler vom SVV Plauen kann man zwar schon als „gestandenen“ Wasserballer bezeichnen, war aber in der Defensive eine echte Bereicherung und trug sich auch gleich mit 6 Treffern in die Torschützenliste ein.

Nema spielte mit: M. Jahn (TW), D. Grau, H. Hoppe (C/9 Tore), M. Wolff (4), V. Baum (6), M. Fuchs (1), K. Bernhard (3), I. Möller (5), A. Müller (2), C. Hörath (1).