Wasserball-Oberliga: Nema kommt mit hellblauen Augen gegen Leipzig davon

Punkte gegen Dresden sind leider alle weg

Schwere Bewährungsproben standen für die Netzschkauer Wasserballer am Samstag, den 14.05.2011 im Chemnitzer Sportforum auf dem Programm. Gegen den Favorit aus Dresden rechnete man sich angesichts der bescheidenen personellen Situation wenig Chancen aus und das Spiel gegen die Leipziger wurde auch alles andere als ein Selbstläufer.

SG WaBa Dresden II – TSV NEMA Netzschkau 15 : 6 (3:1, 1:1, 7:1, 4:3)
pers. Fehler 3/8

Nema versuchte gegen die schwimmstarken Landeshauptstädter das Tempo niedrig und kontrolliert den Ball laufen zu lassen. Das klappt bis zur Halbzeit auch ganz gut, Torgelegenheiten ergaben sich jedoch fast nur aus der Distanz. Im dritten Viertel gab Dresden dann richtig Gas und tauchte immer wieder erfolgreich in Ãœberzahl vor dem Netzschkauer Gehäuse auf. Spätestens hier war die Partie dann entschieden.

HSG TH Leipzig II – TSV NEMA Netzschkau 8 : 12 (0:6, 4:2, 3:1, 1:3)
pers. Fehler 9/3

Gegen die zahlreich angetretenen Leipziger wollte man unbedingt vermeiden, von Anfang an einen Rückstand hinterher zu schwimmen. Nema setzte alles auf eine Karte, ging energisch nach vorn und wurde prompt mit einer 6:0-Führung belohnt. Allerdings war die Luft danach schon etwas raus und das Spiel noch lange nicht zu Ende. Die HSG witterte Morgenluft und kam durch ständiges Anrennen gefährlich wieder auf 2 Tore ran. Netzschkau konnte jedoch in den entscheidenden Momenten immer wieder mit einer gelungenen Aktion auf der Centerposition entweder durch Tor oder Strafwurf Akzente setzen und hielt so den Gegner auf Distanz.

Das im Anschluß ausgetragene 1 ½ Viertel lange Wiederholungsspiel geriet dann komplett zur Aktion Sinnlos. Die SG Dresden II kratzte dafür gerade noch so 7 Spieler zusammen, bei Netzschkau mussten von der zugelassenen Ur-Formation 2 Verletzte, 2 beruflich Verhinderte und ein in diesen Stunden werdender Vater die Segel streichen, so dass nur 5 Leute übrig blieben. Da war natürlich trotz des „Anfangsstandes“ von 8:4 für Nema wenig zu gewinnen und nach einem wegen Foulbelastung weiteren ausgeschlossen Akteur bei einem Feldspielerverhältniss dann von 6:3 gleich nix mehr zu machen. Dresden nutzte so die ständige mehrfache Ãœberzahl und entschied das Trauerspiel am Ende mit 13:8 für sich.

Nema spielte mit: M. Jahn (TW), T. Merkel, A. Netzsch (2 Tore), T. Sußmann (3), T. Jugel (3), K. Bernhard (5), R. Müller, F. Horlbeck (1), A. Müller (2), C. Hörath (1).