Netzschkau peilt 2.Platz an

Am Sonntag, 14.06.2015 fand im Plauener Stadtbad das erste Punktspielturnier der Wasserball-Bezirksliga Südwestsachsen statt. In dieser Mini-Liga stellten erwartungsgemäß die jeweils mit dünne Kader angetretene 2. (bestehend aus Auerbacher Spielern) und 3. Mannschaft (Netzschkau) der Spielgemeinschaft AE/NE keine ernsthafte Bedrohung für die klar favorisierte und mit voller Kapelle angetretene 3. Mannschaft des SVV Plauen dar. Dementsprechend deutlich fielen auch die Ergebnisse aus. Spannender dagegen wurde die Partie SG II – SG III, in der die Netzschkauer Vertretung durch etwas agilere Spielweise knapp die Oberhand behalten konnte. Somit bleibt zumindest der Kampf um die Silbermedaille spannend.

Der nächste Spieltag steigt am 21.06.2015 im Freibad Oberreichenbach.
SG Auerbach/Netzschkau II – SVV Plauen III 5:26
SG Auerbach/Netzschkau III – SG Auerbach/Netzschkau II 11:9 (1:2/3:1/6:4/1:2)
SG Auerbach/Netzschkau III – SVV Plauen III 5:32 (1:7/0:12/2:7/2:6)

SG Auerbach(/Netzschkau III spielte mit: H. Scheibchen (TW), M. Seidel (3 Tore), O. Schädlich, C. Hohlweg (4), F. Sußmann (1 Spiel), T. Jugel, A. Netzsch (3), K. Bernhard (C/5), A. Luckner (1)

OL: Keine Punkte an der Neiße

Die samstäglichen Punktspiele der vogtländischen Wasserballer in Görlitz gelten schon traditionell nicht nur wegen der weiten Anreise als schwierige Angelegenheit. Terminlich ist dies für beruflich eingespannte Akteure kaum zu realisieren und meist warten dann auch noch schwere Gegner. Eine dezimierte Truppe der SG AE/NE machte sich am 09.05.2015 dennoch auf den Weg in s Neißebad.

SGW Auerbach/Netzschkau – ESV Lok Görlitz 10:19 (2:5, 3:3, 3:5, 2:6), pers. Fehler: 7+AmE/7

Also schlechte Voraussetzungen für ein Match gegen die spielstarken Hausherren. Deren Führung konnten jeweils Baum und Mikulcak zwar ausgleichen, doch dann zog Görlitz im 2.Viertel bis auf 2:7 davon. In der folgenden stärksten Phase der SG kam man zwar bis 5:7 durch Tore von Mikulcak (2) und Seidel heran. Das Spiel wurde nun ruppiger und leider ließen sich die Vogtländer davon eher aus der Fassung bringen. Jetzt macht sich auch konditionell die dünne Personaldecke bemerkbar, die Lausitzer spielten cleverer durch und am Ende fiel wieder einmal die Niederlage unnötig zu hoch aus.

USV TU Dresden – SGW Auerbach/Netzschkau 18:11 (2:4, 4:4, 7:2, 5:1), pers. Fehler: 6/10

Unwesentlich leichter sollte es gegen die Dresdener werden. Die bekanntlich körperbetont agierenden Landeshauptstädter suchten durch gezielte Aktionen bei den Schlüsselspielern Herausstellungen zu provozieren. Dies gelang teilweise leider auch, jedoch die meisten Tore im ersten Viertel machte die SG durch Großmann, Baum (2) und Scharff zum 4:1. Im folgenden Schlagabtausch hatten die Vogtländer bis Mitte des  3. Viertels die Partie noch im Griff, dann gelang TU erstmals der Führungstreffer und AE/NE konnte nach dem kräftezehrenden Kampf und der hohen Foulbelastung nicht mehr nachsetzen.
Die letzte Chance auf Punkte in dieser Saison bietet sich nun beim letzten Oberliga-Turnier am 27.06.2015 im Freibad Auerbach-Brunn.

SG Auerbach/Netzschkau spielte mit: K. Bernhard (TW), E. Großmann (2 Tore), R. Bucksch (1), R. Mikulcak (C/6), A. Netzsch, T. Scharff (2), S. Seifert (4), V. Baum (5), M. Seidel (1)

Richtigstellung zum Artikel aus der Freien Presse vom 11.05. 2015

Am gestrigen Montag erschien im Lokalteil der „Freien Presse“ ein Artikel mit der Überschrift „165 Spielplätze erhalten Schönheitskur“, der über die Aktion „Gemeinsam geht´s besser!“ und einen damit verbundenen Arbeitseinsatz im Freibad Netzschkau berichtet. Unter anderem heißt es dort von Autorin Petra Steps: “ […] Der Bürgermeister: „Wenn es darum geht, ob das Bad erhalten bleiben soll, sind viele dafür. Für so Kleinigkeiten wie einen Arbeitseinsatz ist dann aber keine Zeit.“ Auch von der Abteilung Schwimmen/Wasserball des TSV Nema Netzschkau gab es keine Unterstützung. […]“ (der vollständige Artikel ist hier abrufbar).

Diese Aussage hat den Abteilungsvorstand sehr verwundert und lässt die Abteilung ungerechtfertigt in einem schlechten Licht erscheinen. Daher sehen wir uns zu einer Stellungnahme gezwungen, um Schaden am öffentlichen Ansehen des Wasserballs in Netzschkau zu vermeiden.

Dem Vereinsvorstand lag zu keiner Zeit eine Unterstützungsanfrage durch Bürgermeister Herrn Mike Purfürst, andere Vertreter der Stadt Netzschkau oder des Gewerbevereins Netzschkau vor. Wir erfuhren von der Aktion erst durch soziale Medien beziehungsweise durch genannten Artikel. Die Unterstützung war also schlicht nicht möglich, da kein Verantwortlicher der Abteilung von der geplanten Aktion in Kenntnis gesetzt wurde. Hätte man uns entsprechend informiert, wäre eine Unterstützung des Arbeitseinsatzes für uns selbstverständlich gewesen.

Der vermittelte Eindruck, wir wären am Erhalt des Freibades Netzschkau in keinster Weise interessiert, ist mehr als nur falsch. Hier nur einige kurze Fakten, wie die Mitglieder am Erhalt des Freibads mitwirken: Im Frühjahr 2013 leisteten eine Vielzahl der Mitglieder Fluthilfe, als das Bad massiv von den starken Niederschlägen beschädigt wurde – egal ob bei der Schadensbegrenzung während der Unwetter oder bei den Aufräumarbeiten im Nachgang (s. hier). Duschen und Umkleiden wurden durch die Unterstützung von Wasserballern renoviert oder/und instand gesetzt. Die traditionellen Badefeste, Jugendcamps und Trainingslager beleben regelmäßig den Betrieb. Leitungsmitglied Michael Wolff und Andreas Jahn sichern als Schwimmmeister und Aufsichtskräfte einen Teil der Öffnungszeiten ab. Abteilungsleister Ingo Möller betreibt seit einigen Jahren den Badkiosk, welcher vorher durch Mitglied Gabi Walter am Leben gehalten wurde.  Und auch vergleichbare Arbeitseinsätze wurden in vergangenen Jahren nachweislich unter der Regie und Federführung der Wasserballer durchgeführt. Dies sind nur einige Sachverhalte die belegen, dass sich die Abteilung für den Erhalt des Freibades uneingeschränkt engagiert und einsetzt.

Wir wissen unser Freibad zu schätzen. Die Möglichkeiten, die sich uns während der Sommermonate hier bieten, hat nicht jeder Verein und würde sich so mancher wünschen. Für den Wasserball in Netzschkau wäre eine Schließung eine absolute Katastrophe und höchstwahrscheinlich mit dem Ende der Netzschkauer Wasserballtradition verbunden . Wir werden also alles in unserer Macht stehende tun, um auch zukünftig den Erhalt des Freibades zu sichern und anpacken wo immer wir können.

Wir bitten in Zukunft bei der Berichterstattung in der lokalen Presse um etwas mehr Fingerspitzengefühl was derartige Aussagen betrifft und eine bessere Kommunikation zwischen den Organisationen.

Sportlichst, der Abteilungsvorstand (i.A. Alwin Müller – Wasserballwart)