Nema-Rumpfteam ballert sich frei

2 Siege in Leipzig für Oberliga-Wasserballer

Daniel Grau war mit 6 Treffern bester Werfer gegen HSG Leipzig
Da platzte der Knoten: Daniel Grau war mit 6 Treffern bester Werfer gegen HSG Leipzig

Am Samstag, dem 17.01.2009 traten die Netzschkauer Wasserballer zu ihren nächsten Punktspielen der Oberliga Sachsen in Leipzig an. Niederlagen gegen die Teams aus Leipzig und Chemnitz gab es schon lange nicht mehr, allerdings konnte man bei diesen Zweitliga-Reserven vor personellen Ãœberraschungen nicht sicher sein. Schwieriger war jedoch neben dem noch ausfallenden Kapitän Heiko Hoppe die kurzfristigen krankheits- und berufsbedingten Absagen weiterer wichtiger Spieler, so dass man mit dem alles andere als beruhigenden Miniaufgebot von nur 9 Akteuren antreten konnte.

HSG TH Leipzig II – TSV Nema Netzschkau 9 : 21 (1:7, 2:5, 4:3, 2:6)

Die Leipziger legten mit vollem Kader und großer Euphorie das erste Tor vor, doch dann kam die Nema-Tormaschine ins Rollen und Netzschkau zog innerhalb von 1,5 Minuten durch Treffer von Grau (2x), Horlbeck und Bernhard auf 4:1 davon. In der 4. Minute war dann das Spiel für F. Horlbeck schon beendet: der aufmerksame Schiedsrichter ahndete dessen Unbeherrschtheit mit einer Herausstellung mit Ersatz und besorgte so den übrigen 8 Netzschkauern eine fast 100%ige Einsatzgarantie ohne Ruhepause für die restliche Spielzeit. Aber die Antwort waren weitere Tore durch Grau, Möller und Hörath für Nema zum 7:1. Teils bereits resignierend, teils mit kopflosen Angriffen berannten im 2. Viertel die Leipziger das Tor von Michael Jahn, doch Netzschkau konnte sich sogar den Luxus eines nicht verwandelten Strafstoßes leisten und ging mit sicheren 12:3 in die Halbzeit. Im Hinblick auf die nachlassenden Kräfte und vor allem der mittlerweile hohen Foulbelastung der Nema-Spieler ließ man das 3.Viertel zum Leidwesen von Trainer Ralf Müller etwas ruhiger angehen. Die HSG konnte jedoch nur unwesentlich verkürzen und Jahn hielt „mal wieder“ 2 Strafstöße. Im letzten Abschnitt gaben die Leipziger förmlich auf und luden Netzschkau nochmal zum Tore schiessen ein.

SC Chemnitz II – TSV Nema Netzschkau 7 : 17 (2:7, 2:1, 0:5, 3:4)

Den Führungstreffer durch M. Fuchs glichen die jungen schwimmstarken Chemnitzer schnell aus. Nema nutze darauf seine dafür körperliche Ãœberlegenheit setzte mit 2 Ãœberzahl- und einem Kontertor (Möller, 2x Bernhard) eine neue Marke. Chemnitz hielt aber weiter dagegen, kam zum 4:7 und gewann das 2. Viertel mit 2:1. Der 3.Durchgang war ja in der bisherigen Saison nicht gerade als die größte Netzschkauer Stärke bekannt, heute klappte jedoch fast alles: ein ums andere Mal ließ man die Gegner ins Leere laufen, Kober traf aus (fast) allen Lagen und Möller löste sich z. T. sogar in eigener Unterzahl immer wieder clever aus der gut stehenden Nema-Abwehr zum Konter und sorgte so für ein überraschendes 5:0-Viertel. Der letztendliche 17:7 Erfolg war daher mehr als verdient.

Nema spielte mit : M. Jahn (TW), D. Grau (7 Tore), D. Kober (4), M. Fuchs (3), K. Bernhard (4), I. Möller (9), F. Horlbeck (1), A. Müller (6), C. Hörath (4)

Verpatzer Saisonauftakt

Keine Punkte in Plauen für Nema gegen Lausitzer Teams

Alwin Müller hält dagegen
Alwin Müller hält dagegen

Nach dem 1.Saisonspieltag stehen die Netzschkauer Wasserballer mit leeren Händen da. Obwohl nicht unbedingt in der Favoritenrolle und geschwächt durch den kurzfristigen Ausfall von Kapitän und Antreiber Heiko Hoppe war aber für Nema mehr drin.

TSV Nema Netzschkau – SV Lok Görlitz  10 : 18 (2:3,5:4,1:5,2:7)

Gegen den Zweitliga-Absteiger begann Netzschkau zwar mit Respekt, aber konzentriert. Nach einem 0:2 Rückstand kam man durch Sußmann und Möller wieder ins Spiel und konnte die Partie in den ersten beiden Vierteln bis zum 7:7 offen gestalten. Doch im 3. Durchgang lief dann gar nichts mehr. Nema gelang noch der 8:7 Führungstreffer durch Toni Sußmann und Keeper Michael Jahn hielt darauf einen gegnerischen Strafstoß, aber in den folgenden 12 Minuten kassierten die Netzschkauer unfassbare 10 Gegentore in Folge! Da war natürlich die Sache entschieden und die 2 Tore kurz vor Schluß nur noch Ergebniskosmetik. Görlitz präsentierte sich nicht unbedingt als Ãœber-Mannschaft, wusste jedoch die zahlreichen individuellen Fehler und Schächen im Abschluß von Nema eiskalt auszunutzen.

TSV Nema Netzschkau – MSV Bautzen 04  8 : 13 (3:3, 2:2, 2:6, 1:2)

Eigentlich erübrigt sich der Bericht für das 2.Spiel des TSV Nema an diesem Tag, denn der Ablauf war nahezu identisch zur Partie gegen Görlitz: Man hält Viertel 1 und 2 mit, bricht im 3. Viertel ein und Michael Jahn pariert seine 5-Meter. Nach dem 5:5  Ausgleich durch Mirko Fuchs in der 16. Minute zogen die Bautzener mit 2 Toren davon. In dieser Situation nahm Trainer Ralf Müller angesichts der Wiederholungsgefahr der Ereignisse vom 1.Spiel  eine Auszeit. Doch Nema konnte seine Unsicherheit nicht ablegen und fing sich einen weiteren Treffer ein. So rannte man bis zum Schluß einem Rückstand hinterher, den Bautzen auch noch ausbauen konnte. Besonders ärgerlich war, daß Netzschkau mit bewussten Agieren auf der Centerposition durch Ingo Möller, Franz Horlbeck und Alwin Müller immer wieder Ãœberzahlsituationen rausholen und einen gegnerischen Spieler vorzeitig zum Duschen schicken, aber eben diese Möglichkeiten kaum nutzen konnte und dafür die Bautzener Offensivkräfte nicht in den Griff bekam.

Abwehrschlacht
Abwehrschlacht

Letztlich bleibt nur die Erkenntniss, dass bei sich Nema Netzschkau fast alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, doch jeweils nur 2 gute Viertel pro Spiel in der Oberliga zum Sieg nicht ausreichen.
Genug Gelegenheiten zur schnellen Wiedergutmachung gibt es, die nächsten beiden Partien gegen SC Chemnitz II und HSG TH Leipzig II steigen bereits kommenden Samstag, dem 17.1.2009 in der Leipziger Schwimmhalle Kirschbergstrasse.

Nema spielte mit : M. Jahn (TW), D. Grau, A. Netzsch (1 Tor), D. Kober (3), M. Wolff (1), T. Sußmann (6), M. Fuchs (2), K. Bernhard (1), I. Möller (2), F. Horlbeck (1), A. Müller (2), C. Hörath

Saisonauftakt für die „Erste“

Am Sonntag dem 11.01.2008 finden in der Plauener Schwimmhalle Hofer Strasse die ersten Punktspiele der Oberligasaison 2008/2009 für die Netzschkauer Wasserballer statt. Die 1. Herrenmannschaft wird sich dabei zum Auftakt gleich mit dem SV Lok Görlitz und MSV Bautzen 04 ganz schweren Brocken auseinander setzen müssen. Besonders die Görlitzer gehen als Absteiger der 2. Bundesliga Ost in großen Zielen ins Wasser. Auch nach eigenen Angaben auf deren Vereinshomepage sieht man sich dieses Jahr – ohne Frage auch zurecht- als Titelfavorit. Gegen Bautzen gabs in der Vergangenheit immer hart umkämpfte Spiele mit wechselnden Ausgang. Die letzten beiden Partien konnte allerdings Nema für sich entscheiden.
Bleibt also abzuwarten, wie sich das auf einigen Positionen neu formierte Netzschkauer Team gegen die starken Gegner präsentieren wird! Zumindest kampflos überlassene Punkte für die Lausitzer sind jedoch nicht eingeplant.

Ausrichter des Punktspielturniers ist der SV Fortuna Auerbach, die ebenfalls gegen die genannten Gegner antreten. Beginn ist 9:00 Uhr, das Anschwimmen der Netzschkauer gegen Görlitz 10:00 Uhr. Das Spiel gegen Bautzen wird nach einer Pause zwischen 11:30 und 12:00 stattfinden.

Interessierte Zuschauer & lautstarke Fans sind immer willkommen!