NEMAs „Erste“ setzt deutliche Marke beim Heimturnier

(KB) Als Veranstalter des Punktspielturniers am 10.6. 2007 in der Plauener Schwimmhalle Hainstrasse hatte der TSV NEMA Netzschkau die beiden führenden Mannschaften der Oberliga Sachsen MSV Bautzen und die Regionalligareserve des SV Lok Görlitz II zu Gast. Zumindest nach der Papierform stand Netzschkau eher als Außenseiter fest, zumal die letzten nennenswerten Erfolge gegen beide Teams schon etwas zurücklagen.

Weiterhin musste Trainer Ralf Müller bedingt durch eine nicht zu verlegende Familienfeier auf einige Spieler verzichten, so dass man mit leicht veränderter Aufstellung und defensiveren Spielsystem ins Rennen ging.

Doch wann, wenn nicht auf dem vertrauten 25m-Becken und mit „Heimvorteil“ sollte sonst ein Erfolg gegen die favorisierten Gegner gelingen?

TSV NEMA Netzschkau – MSV Bautzen 12 : 8 (2:0, 2:3, 3:2, 4:3)

Hochkonzentriert begannen beide Mannschaften das Spiel, doch NEMA ging schnell mit 2:0 in Führung. Bautzen wurde etwas nervös und dezimierte sich selbst durch 2 Herausstellungen mit Ersatz wegen Meckerei gegen den Schiri. Netzschkau schob prompt den 3. Treffer nach und überstand das anschließende Aufbäumen der Gegner, die in der Folgezeit den 4:3 Anschluss markierten. In dieser nun verbissen mit „offenen Visier“ geführten Kampfpartie mit beiderseits hoher Foulbelastung (NEMA 8 Hinaustellungen/2 Strafwürfe, Bautzen 7/3) und vielen Angriffsszenen gelang es jedoch Netzschkau immer wieder, sich in den entscheidenden Momenten durch wichtige Tore abzusetzen. Mit der 10:5 Führung im 3. Viertel war NEMA endgültig dabei, auf die Siegerstraße einzubiegen und fuhr letztendlich den 12:8 Erfolg sicher und verdient nach Hause.

TSV NEMA Netzschkau – SV Lok Görlitz II 12 : 6 (2:0, 5:1, 3:2, 2:3)

Die Görlitzer gingen mit einer deutlichen 21:11-Empfehlung aus dem vorangegangen Spiel gegen Auerbach zu Wasser, sahen sich aber ebenfalls schnell mit einer Netzschkauer 2:0 Führung im 1. Spielabschnitt konfrontiert. Im eigentlich als Knackpunkt gefürchteten 2. Viertel setze NEMA den Gegner weiter unvermindert unter Druck und zog mit 6:1 davon. Der Görlitzer Trainer nahm nun, um Netzschkau den Schwung zu nehmen und die eigene Mannschaft neu zu organisieren eine taktische Auszeit. Die unerhoffte Antwort war jedoch der Treffer zum 7:1. NEMA schaltete in der Folgezeit einen Gang zurück und verwaltete die Führung sicher bis zum deutlichen 12:6 Endstand.

Mit diesen beiden Siegen brachte NEMA wieder Bewegung in die Ligatabelle schaffte es endlich, die gefällige Spielweise auch in zählbaren Erfolg umzuwandeln. Diesmal konnte mit kontrolliertem Aufbau das sonst so konteranfällige Netzschkauer Spiel erfolgreich durchgezogen und eine Vielzahl eigener Tormöglichkeiten erarbeitet werden. Durch mannschaftliche Geschlossenheit, einem ständig antreibenden Kapitän H. Hoppe, sicheren Torhütern M. Jahn & R. Noak und starken Leistungen auf der Centerposition von T. Poguntke und D. Streller zeigte das Team, was es auch gegen schwere Gegner zu leisten vermag.

Nun gilt es, diese Form in den letzten beiden noch ausstehenden Partien gegen den Erzrivalen Auerbach zu bestätigen.

Zudem markiert dieser Spieltag das Ende einer Ära: Mit Fertigstellung der neuen Schwimmhalle in Plauen schließt die langjährige Spielstätte in der Hainstraße bald für immer ihre Pforten.

NEMA spielte mit :

M. Jahn/R. Noak (TW), D. Grau (2 Tore), H. Hoppe (7), T. Poguntke (2), M. Wolff (3), A. Netzsch (1), M. Fuchs, K. Bernhard (1), A. Müller, F. Horlbeck (1), D. Streller (5), C. Hörath (2)

Nema I enttäuscht in Dresden

(AM) Am vergangenen Sonntag standen für die 1. Herrenmannschaft des TSV Nema Netzschkau wichtige Spiele in der Oberliga an. Man hatte sich viel vorgenommen und ging dementsprechend motiviert in die beiden Spiele gegen Dresdener Vereine.

USV TU Dresden – TSV Nema Netzschkau I 15:10 (4:4; 5:3; 1:2; 5:1)

Gegen TU Dresden wollte man über konsequentes Einschwimmen Tore erzielen und sein eigenes Spiel machen. Dies gelang über das gesamte Spiel nicht und man lag im 1. Viertel schon nach knapp 3 Minuten 3:0 zurück. Durch Tore von Toni Poguntke, Kai Bernhard und Franz Horlbeck kämpfte man sich wieder auf 3:3 heran, doch konnten die Dresdener eine Ãœberzahl kurz vor Ende des 1. Viertel erfolgreich abschließen. Ein Tor 1 Sekunde vor Viertelende brachte das 4:4 zur 2 minütigen Pause.
Das 2. Viertel begann sehr ausgeglichen jedoch konnte Dresden mit einem 2 Tore Vorsprung in die Halbzeitpause gehen, da das Viertel letztendlich mit 9:7 für Dresden endete.
Nachdem Trainer Ralf Müller in der Pause nochmals die taktischen Vorgaben erläuterte ging es ins 3. Viertel. Wieder konnte Dresden schon nach 37 Sekunden ein Tor erzielen und ging somit mit 3 Toren in Führung. Heiko Hoppe erzielte danach den 8:10 Anschlusstreffer. Das von Ausschlußfehlern geprägte Viertel brachte für Nema I 4 Ãœberzahlspiele von denen nur 1 erfolgreichen abgeschlossen werden konnte. Auch ein gehaltender 5 Meter Strafwurf änderte nichts am Ergebnis und so endete das Viertel 9:10 aus Sicht Netzschkaus.
Im 4. und letzenden Viertel des Spieles wollte man noch einmal alles geben um doch noch als Sieger vom Feld zu gehen. Schnell wurde auf beiden Seiten ein Tor erzielt als Netzschkau durch Ausschluss eines Dresdeners erneut eine Ãœberzahl erhielt. Man nahm eine Auszeit um die Ãœberzahl konzentriert zu spielen und erfolgreich abzuschließen doch leider gelang dies nicht. Auch die darauffolgende Ãœberzahlt konnte Nema I nicht nutzen und man wurde mit dem 12:10 durch einen Konter bestraft. Dresden kontrollierte danach die Schlussphase und erzielte 3 weitere Tore während Nema scheinbar aufgegeben hatte. Man ging enttäuscht aus dem Wasser und konnte nur hoffen, dass im 2. Spiel gegen die SG Dresden II alles besser würde.

SG Dresden II – TSV Nema Netzschkau I 16:9 (3:2; 5:2; 3:4; 5:1)

Nach enttäuschender Niederlage wollten die Netzschkauer im 2. Spiel des Tages unbedingt einen Sieg erringen und endlich die taktischen Vorgaben ihres Trainers erfüllen.
Das 1. Viertel begann hoffnungsvoll für den TSV denn 2 schnelle Tore brachten Nema I 2:0 in Führung. Doch der Vorsprung wurde leichtfertig verspielt und man lag am Ende des Viertels mit 2:3 zurück.
In Viertel Nummer 2 brach Netzschkau vollkommen ein und der Gegner nutzte diese Phase durch schwimmerische Ãœberlegenheit konsequent mit 5 Toren aus. Zwar erzielte Nema I noch 2 Tore, doch der Spielstand von 8:4 aus Sicht der Elbstädter verhieß nichts Gutes zur Halbzeitpause.
In der Pausenansprache an die Mannschaft betonte Trainer Ralf Müller erneut das konsequente Einschwimmen und einhalten der Taktik, doch wieder wurden die Worte des Trainers größtenteils nicht beherzigt und das 3. Viertel endete mit 8:11 aus Netzschkauer Sicht.
Im letzten Viertel des Tages musste sich Nema I dann endgültig geschlagen geben. Die Ausdauerschwäche der Mannschaft machte sich nun deutlich bemerkbar und Dresden schwamm dem TSV einfach davon. Zwar konnte Torwart Richard Noack einen weiteren 5 Meter Strafwurf parieren doch änderte auch diese letzte Aktion nichts am Endstand von 16:9.

Abschließend kann man nur hoffen, dass die Anweisungen des Trainers in den nächsten Spielen konsequenter ausgeführt werden und die zahlreichen Torchancen besser verwertet werden.

Netzschkau spielte mit:

Richard Noack (Tor), Daniel Grau (1 Tor), Heiko Hoppe (Kapitän, 7), Alwin Müller, Toni Poguntke (2), Michael Wolff, Thomas Jugel, Mirko Fuchs (1), Kai Bernhard (2), Ingo Möller, Franz Horlbeck (3), Daniel Streller (3), Christian Hörath

4 Punkte für Nema II zum Saisonabschluss

(AM) Am Samstag fand in Zwickau der letzte Spieltag der Bezirksliga für die 2. Herrenmannschaft des TSV Nema Netzschkau statt. Es ging für Nema II zuerst gegen SV Zwickau 04 und danach war TV Rehau der Gegner.

SV Zwickau 04 – TSV Nema Netzschkau II 4:14 (0:5; 1:2; 0:4; 3:3)

Im ersten Spiel des Tages wollte man den SV Zwickau, an diesem Tag vertreten durch die B-Jugend Bezirksauswahl bezwingen. Die Netzschkauer fanden schnell ins Spiel und dominierten das 1. der 4 Viertel deutlich was der Spielstand von 5:0 aus Nemasicht zu Viertelende zeigte.
Im 2. Viertel nahm man das Tempo etwas aus der Partie heraus und ließ die Zwickauer etwas kommen. Man kassierte 1 Tor, erzielte jedoch auch 2 was sich im Spielstand von 1:7 äußerte.
Nach der Halbzeitpause zog Nema II das Tempo wieder an und man gewann wieder volle Kontrolle über das Spielgeschehen. Durch 4 Tore im 3. Viertel war Nema auf 10 Tore davon gezogen und der Sieg war so gut wie unter Dach und Fach.
Viertel Nummer 4 gestaltete sich dann relativ ausgeglichen, da Netzschkau Spieler für das Spiel gegen Rehau schonte und die vermeintlich schwächere Besetzung im Wasser war. Doch konnte auch so den Netzschkauern der Sieg nicht mehr genommen werden und man gewann das Spiel mit 14:4.
Zwar hatte man gesiegt, doch wurden wenige der taktischen Möglichkeiten genutzt und viel über Konter gespielt was gegen Rehau anders sein sollte.

TSV Nema Netzschkau II – TV Rehau 15:4 (2:1; 4:1; 6:0; 3:2)

Nach kurzer Pause ging es dann gegen „Angstgegner“ Rehau. Im Hinspiel hatten die Netzschkauer enttäuschend gespielt und am Ende mit 7:10 verloren. Diese schmerzliche Niederlage sollte heute nicht wieder eintreten.
Dennoch begann Nema II nervös und leicht verunsichert. Wieder schien das Spiel ein wahres „Kampfspiel“ zu werden, da die taktischen Vorgaben kaum in die Tat umgesetzt worden war. Am Ende der 1. Viertel stand es 2:1 für Netzschkau.
Im 2. Viertel lief es dann etwas besser für die Mannschaft des TSV. Man spielte die schwimmerische Ãœberlegenheit aus und konnte sich ein kleines Torpolster erarbeiten, auch Dank der souveränen Leistung des Netzschkauer Schlussmanns Richard Noack der viele Bälle hielt und so einen großen Teil zu beiden Siegen beitrug. Man beendete das Viertel mit 4 Toren Vorsprung und der Halbzeitspielstand zeigte ein 6:2 für Nema II.
Die Entscheidung im Spiel brachte dann das 3. Viertel. Nun konnte Netzschkau viel kontern und man konnte Rehau gut unter Druck setzen. Die Rehauer waren dann nicht mehr fähig das schwimmerische Tempos Nemas mit zu gehen und gaben das Viertel mit 0:6 ab.
Wie im 1. Spiel ging man mit einem 10 Tore Vorsprung in die letzten 7 Minuten. Man nahm das Tempo raus und ließ Rehau nochmals etwas näher kommen. Jedoch war der Sieg den Netzschkauern nicht mehr zu nehmen und man gewann mit 15:4.
Insgesamt konnte Nema II 2 verdiente Siege für sich verbuchen und die durchschnittliche Saison noch relativ erfolgreich beenden, jedoch muss am Einhalten der Taktik noch hart gearbeitet werden.

Netzschkau spielte mit:

Richard Noack (Tor), Toni Sussmann (3 Tore), Heiko Hoppe (Kapitän, 8 Tore), Franz Horlbeck (6 Tore), Toni Poguntke (8 Tore), Michael Wolff (2 Tore), Thomas Jugel (2 Tore), Alwin Müller (2 Tore), Kai Bernhard (1 Tor), Robert Müller, Eric Pestel (1 Tor), Dirk Kullmann (1 Tor), David Kober (1 Tor)