OL: SG Auerbach/Netzschkau erkämpft weiteren Punkt

Die 1. Männermannschaft der Spielgemeinschaft Auerbach/Netzschkau kommt nur langsam in Fahrt. Am vergangenen Samstag mussten die Göltzschtaler in die Senfstadt Bautzen reisen, um gegen den Gastgeber MSV Bautzen und die USV TU Dresden anzutreten.

USV TU Dresden – SG Wasserball Auerbach/Netzschkau 17:17 (4:4/5:4/5:4/3:5)

Im Röhrscheidtbad von Bautzen waren die Männer um Kapitän Roger Mikulcak in den ersten Minuten das spielbestimmende Team. In der Abwehr sehr sicher und aggressiv sowie eine konsequente und direkte Spielweise im Angriff. „Unsere Jungs setzten die taktischen Dinge in den ersten 4 Minuten so um wie wir uns das vorstellen.“, so Co-Trainer Michael Wolff. Die Göltzschtaler legten los wie die Feuerwehr und führten bereits nach 4 Minuten mit 0:4. Doch dann kamen die Dresdner besser ins Spiel, sodass es am Ende des ersten Viertels 4:4 Unentschieden stand. Dresden war bemüht ihr eigenes Spiel auszuziehen, aber die Hauptstädter fanden nur wenig Mittel die konsequente Manndeckung der SG-Abwehr aufzulösen. Dennoch mussten Göltzschtaler weiter zittern und liefen immer einem 2-3 Tore-Rückstand hinterher. Vor allem im Mittelteil der Partie hatten die SG´ler Mühe Ruhe ins Spiel zu bringen. Es war eine hektische und ausgeglichene Partie gegen ein bis dato noch ungeschlagenes Team aus Dresden. Im letzten Viertel war die Spannung kaum mehr auszuhalten. Nach 15:13-Rückstand kämpften sich die Mannen um einen starken Eric Großmann 2 Minuten vor Spielende zu einem 16:16. 27 Sekunden vor Spielschluss machte Großmann dann die verdiente Führung zum 16:17 für die vogtländischen Wasserballer. Doch 10 Sekunden vor der Schlusssirene machten die Oldies aus Dresden den 17:17 Ausgleich, nach einer fragwürdigen Entscheidung der Schiedsrichter.

MSV Bautzen 04 – SG Wasserball Auerbach/Netzschkau 19:13 (3:2/3:1/7:4/6:6)

Enttäuschung machte sich nach Ende der Partie in Reihen der Göltzschtaler breit. Ohne Kreativität, ohne Tempo und mit viel zu vielen Fehlern traten die Jungs in dieser Partie auf. „Nichts von dem, was wir besprochen hatten konnte umgesetzt werden.“, so Angreifer Alwin Müller. Von Beginn an dominierten die Bautzener die Partie und spielten sich in einen Rausch. Fast jeder Schuss landete im Tor von Torhüter Michael Jahn, der dabei noch schlimmeres verhinderte. Die Defensive um Singer, Baum und Bernhard zu löchrig und die Offensive ohne Durchschlagskraft. Die Flügelstürmer Großmann, Müller, Scharff und Möller machten zu wenig Druck auf die Bautzener Abwehr und setzten Kapitän und Center Roger Mikulcak kaum in Szene. Und wenn die Chance zum Tor da war, spürte man die Verunsicherung beim Torwurf oder man scheiterte am gegnerischen Torhüter oder am Torpfosten. Alles in allem eine unglückliche Partie für die SG Wasserball.

Der nächste Oberliga-Spieltag mit Auerbach/Netzschkauer Beteiligung findet am 24.5.14 in Dresden statt.

SGW A/N spielte mit: Ott, A. & Jahn, M. (Tor) – Baum, V. (4 Tore) – Großmann, E. (3) – Günther, T. – Mikulcak, R. (9) – Bernhard, K. (1) – Scharff, T.(2) – Singer, H.(6) – Möller, I. (1) – Müller, A. (4) – Trainer: Wolff, M.

von Alexander Ott

U13: Erste Medaille für die SG

Neben der ersten Herrenmannschaft waren am vergangenen Wochenende auch die Jungs und Mädels der unter 13-Jährigen der SGW Auerbach/Netzschkau im Einsatz. Bei der diesjährigen Landesmeisterschaft, die Vorrunde wurde in Dresden ausgespielt – die Endrunde in Zwickau, konnte das Ziel nur ein Platz auf den Podest sein, war man beim Landespokal im Dezember des letzten Jahres mit Platz 4 noch leer ausgegangen.

Der Angriff auf die Medaillen startete am Samstag in der Landeshauptstadt Sachsens äußerst erfolgreich. Die von Trainerduo André Tietje/Mirko Fuchs betreute Truppe konnte sich gegen die SGW Dresden mit 16:13 und den SV Zwickau 04 mit 12:10 jeweils knapp durchsetzen, so dass der Einzug in die Platzierungsrunde um die Plätze 1-4 geschafft war. Basis des Erfolgs war eine gute Torwartleistung von Florian Kayser, welcher sein Debüt als Torhüter gab, und eine kämpferisch ansprechende Leistung. Jedoch zeigten sich auch schwimmerische Schwächen und mangelnde Konzentration im Abschluss, die es für den nächsten Tag abzustellen galt, wollte man am Ende nicht die Holzmedaille umgehängt bekommen.

SC Chemnitz – SGW Auerbach/Netzschkau 14:4 (3:0, 2:0, 4:3, 5:1), pers. Fehler 1/7

Im Halbfinale wartete der SC Chemnitz gegen den man im Landespokal mit 1:9 das Nachsehen hatte und auch heute sollte man sich nicht revanchieren können. Die ersten beiden Spielabschnitte schienen nahezu komplett an den jungen Göltzschtalern vorbeizulaufen: man erzielte keinen eigenen Treffer und ließ 5 Treffer zu. Erst mit dem Seitenwechsel gelang es den Vergleich ausgeglichen zu gestalten, da das Trainerteam André Tietje/André Netzsch/Susann Seidel die richtigen Worte gefunden zu haben schien. Leon Olzscher brach den Bann und erzielte das erste Tor für die SG an diesem Endrundentag. Der Kontrahent ließ aber keinen Zweifel an seiner Dominanz aufkommen und warf umgehend selbst einen Treffer. Zum Ende des Halbfinales schwanden dann etwas die Kräfte und durch den miserablen Partiebeginn lag man zu weit zurück, so dass man sich mit der Niederlage abfand und etwas hängen ließ. Chemnitz nutzte dies noch für einige Treffer und zog völlig verdient ins Finale ein, während es im Spiel um Platz 3 zur Neuauflage des Halbfinales des Landespokals 2013 kam.

HSG TH Leipzig – SGW Auerbach/Netzschkau 11:14 (2:3, 1:3, 4:3, 4:5), pers. Fehler 7/5

An selber Stelle stand beim letzten Vergleich eine bittere 4:7 Pleite gegen die Messestädter in den Büchern, doch man begann engagiert und führte schnell mit 2 Treffern. Doch auch die Leipziger hatten sich einiges vorgenommen, was zu einem äußerst spannenden Spielverlauf führte. Kein Team konnte sich wirklich absetzen und das Momentum auf seine Seite ziehen. Die Vorentscheidung viel im 2. Spielabschnitt: hier agierten die SGler konsequenter und hatten das nötige Glück im Abschluss, so dass zur Pause ein scheinbar beruhigende 3-Tore-Führung auf der Anzeigetafel stand. Zwar verlor man im Anschluss etwas seine Linie und ließ den Gegner nochmal an der Wende schnuppern, aber durch den besseren Start war man in der Lage die Partie sicher nach Hause zu bringen. Verdienter Lohn war dann der Erhalt der Bronzemedaille für alle Sportler.

Die SGW Auerbach/Netzschkau kann so auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Hinter den Teams der Landesstützpunkte Chemnitz und Plauen hat man sich zur drittstärksten Kraft in der Altersklasse U13 in Sachsen gemausert und auch der erste Sieg des Oberligateams zeigt, dass die Entscheidung für die SG-Gründung sicher keine Falsche war. Vor allem die Breite des Kaders in den jeweiligen Spielklassen scheint zukünftig die Stärke auszumachen. Mit zunehmender Spielpraxis werden die Mannschaften immer besser und so kann man optimistisch an die anstehenden Aufgaben herangehen.

SGW A/N spielte mit: F. Kayser (TW), H. Schlegel (2 Tore), K. Tietje, Y. Keilwerth, J. Jacobs, V. Sommer, L. Volkmer, L. Olzscher (5), L, Giesel (1), J. Schädlich (4), L. Thomas, T. Schädlich, N. Vunder (6) – Torschützen Endrunde

OL: Erster Sieg unter gemeinsamer Flagge

sg_2014Für die Wasserballer der SGW Auerbach/Netzschkau stand am gestrigen Sonntag der 2. Auftritt in der Oberliga Sachsen auf dem Plan. Die von Co-Trainer Michael Wolff betreuten Mannen, Cheftrainer Ralf Schmutzler musste leider krankheitsbedingt passen, bekamen es mit der Bundesligareserve des SVV Plauen und der zweiten Garde der SGW Dreden zu tun. War man am ersten Spieltag noch ohne Punkte nach Hause gefahren, sollten nun unbedingt der erste Erfolg eingefahren werden.

 

SVV Plauen II – SGW Auerbach/Netzschkau 16:9 (4:2, 4:1, 4:4, 4:2), pers. Fehler 2/8

Eröffnet wurde der Kampf um Punkte gegen den Favoriten aus Plauen. Nach einer gespielten Minute brachte Müller die SG per Strafwurf mit 1:0 in Führung, DSC_0257doch die mit einigen Sportlern aus dem Bundesligakader gespickten Spitzenstädler egalisierten den Treffer umgehend. Während der Kontrahent durch seine konditionelle Überlegenheit Chancen kreierte, forcierte die SG ein Spiel auf den Center was zu Beginn der Partie auch noch ganz gut funktionierte. Leider war im Torabschluss das nötige Quäntchen Glück nicht auf Seiten der Göltzschtaler und oftmals fand der Ball nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse. Taktisch klug stellten die Plauener auf eine Zonenverteidigung um und machten es der SG damit nur umso schwerer, da nun häufig aus der 2. Reihe abgeschlossen werden musste. Folgerichtig geriet man im 2. Spielabschnitt ins Hintertreffen und sah sich zur Pause einem 5-Tore-Rückstand gegenüber. Nichtsdestotrotz bäumte man sich im Anschluss noch einmal auf und konnte Viertel 3 ausgeglichen gestalten, jedoch verwaltete der Gegner seinen Vorsprung klug, profitierte am Ende der Partie von der eigenen konditionellen Stärke und gewann den Vergleich schlussendlich.

SGW Auerbach/Netzschkau – SGW Dresden II 21:13 (6:4. 5:5, 5:3, 5:1), pers. Fehler 16/6

DSC_0074Nun mussten die Kohlen im 2. Spiel aus dem Feuer geholt werden, wollte man nicht erneut mit leeren Händen die Heimreise antreten. Dementsprechend konzentriert startete man ins Spiel und ging durch Treffer von Singer, Müller und zweimal Mikulcak bis Mitte des ersten Viertels mit 4:0 in Führung. Erneut war das Mittel der Wahl der geschickte Einsatz der Centerspieler, die noch anders als in der ersten Partie des Tages nun das Abschlussglück auf ihrer Seite hatten. Die Landeshauptstädter steckten aber aufgrund des schlechten Starts nicht auf und kamen bis Ende des ersten Abschnittes auf 2 Tore heran. Im Anschluss drohte die Partie zu kippen. Analog zum ersten Auftritt in Leipzig verfiel die SG im 2.  Viertel in Hektik, nutze teilweise 100%ige Chancen nicht und hielt das Spiel unnötig offen. Zusätzlich erlaubte man sich unnötig viele Hinausstellungen, so dass man sich immer wieder Unterzahlsituationen gegenüber sah. Dresden profitierte von diesen Fahrlässigkeiten und kam zu einfachen Treffern, so dass die SG nicht davonziehen konnte.In der Halbzeitpause rief Trainer Wolff seinem Team die vorgegebene Linie wieder ins Gedächtnis und forderte die DSC_0248Rückkehr zur Dominanz der ersten Spielminuten. Die Ansprache schien zu fruchten, da durch Scharff und Singer 2 schnelle Tore nach dem Seitenwechsel erzielt werden konnten. Aufgrund der dünnen Personaldecke der Dresdner viel es dem Gegner zunehmend schwerer den Anschluss zu halten. Zwar fanden die Göltzschtaler, auch durch eigene konditionelle Defizite, nicht mehr zur Konzentration der ersten Minuten zurück, jedoch machte die Kaderbreite am Ende den Unterschied. Im letzten Viertel schien sich der Kontrahent mit der Niederlage abgefunden zu haben und gab die Gegenwehr größtenteils auf, so dass die SGW Auerbach/Netzschkau den Vorsprung noch etwas ausbauen konnte. Am Ende war der erste Sieg und die ersten 2 Punkte in der diesjährigen Oberligasaison eingefahren.

Mit den „Alten Herren“ vom USV TU Dresden, derzeit in Topform und noch ohne Punktverlust, sowie den Mannen vom MSV Bautzen warten beim nächsten Spieltag Anfang März schwere Aufgaben. Möchte man aus der Senfstadt Punkte mitnehmen ist eine absolute Topleistung nötig, zumal der MSV noch ohne Punkt ist und seinen Heimvorteil sicher nutzen möchte. Positiv stimmt dabei, dass die Göltzschtaler sich von Spiel zu Spiel besser aufeinander einspielen und die Formkurve nach oben zeigt, daher muss etwas Zählbares ins Vogtland geholt werden.

SGW A/N spielte mit: A.Ott (TW), M. Jahn (TW), D. Grau, A. Ungethüm (1 Tor), T. Günther, R. Mikulcak (9), E. Großmann (1), T. Scharff (2), H. Singer (9), K. Bernhard (1), A. Müller (3), M. Fuchs (1), V. Baum (4)